Was könnte schiefgehen: Risikomanagement

Der Erfolg eines Sourcing-Projekts hängt nicht nur von der Fähigkeit ab, einen Preis auszuhandeln, das Lastenheft einzuhalten und die Lieferfristen einzuhalten. Das Risikomanagement ermöglicht es, den reibungslosen Ablauf von Operationen in Bezug auf Situationen, die häufig vor Ort auftreten, abzusichern:

1.  Die Sprachbarriere wird oft gleichzeitig überschätzt und unterschätzt.

Nichts hindert Sie daran, einen ausländischen Subunternehmer mit Wohnsitz in einem anderen EU-Land zu beschäftigen, wenn Sie auf seine Fähigkeiten vertrauen können und er seine vertraglichen Verpflichtungen Ihnen gegenüber versteht. Sie sollten jedoch darauf achten, dass der Bauleiter die Landessprache versteht, damit er mit Ihrem Projektleiter interagieren oder Fragen von Anwohnern beantworten kann. Ihr Compliance-Tunnel muss an die Besonderheiten des Gastlandes und des Herkunftslandes angepasst sein, damit Sie die Fähigkeit haben, den Verwaltungsbehörden bei rechtlichen Problemen Ihren guten Glauben zu beweisen und so Ihren Ruf zu schützen. Der Berater verfügt über ein Netzwerk von Partnern, die Sie bei der Einführung eines effizienten Compliance-Prozesses unterstützen können.

2.  Die geplante lokale Niederlassung des Subunternehmers wurde nicht früh genug antizipiert.

Es ist ratsam, ausländische Unterauftragnehmer, die man langfristig an sich binden möchte, so weit wie möglich dazu zu bewegen, sich durch die Gründung einer lokalen Niederlassung dauerhaft im Gastland niederzulassen. Denn über einen Zeitraum von 183 Arbeitstagen hinaus gilt das lokale Steuersystem. Es ist wichtig, dass ausländische Arbeitgeber und Arbeitnehmer ihre Pflichten kennen. Außerdem können je nach Herkunftsland die Steuervorteile für den Subunternehmer interessant sein. Nicht zu unterschätzen ist auch die Bedenkzeit, die der Subunternehmer benötigt, um seine Familie zu überzeugen und dem Umzug in ein anderes Land zuzustimmen und dabei seine mittel-/langfristigen Ziele einzubeziehen. Auch hier verfügt der Consultant über ein Netzwerk erfahrener Partner, um die administrativen Schritte zu beschleunigen und sich auf die Vorbereitung der Baustelle zu konzentrieren.

3.  Der Bauleiter kündigt.

Trotz aller Bemühungen des Subunternehmers, seine Mitarbeiter an sich zu binden, können die zahlreichen Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt Bauleiter dazu motivieren, zu kündigen, um bei einem Konkurrenten mit besseren Bedingungen zu arbeiten. Der Berater kann sein Netzwerk bei Personalvermittlungsagenturen zur Verfügung stellen, um die Suche nach einem Nachfolger zu beschleunigen (zweisprachige Profile sind schwieriger zu finden). Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass bei ausländischen Subunternehmern, die häufig Familienmitglieder beschäftigen, die Loyalität in der Regel höher ist.

Der Erfolg Ihres Sourcing-Projekts muss auch Überlegungen zum Risikomanagement beinhalten, das z. B. mit der Sprachbarriere oder mit steuerlichen und rechtlichen Aspekten zusammenhängt.